Edison – Ein Leben voller Licht

In den 1880er und 90er Jahren geraten der Erfinder Thomas Edison und der Unternehmer George Westinghouse in heftige Rivalitäten darüber, wer dem amerikanischen Volk elektrisches Licht bringen wird. In der Zwischenzeit kommt eine wilde Karte in den Kampf, der serbische Visionär Nikola Tesla.

Der Eröffnungssequenz von “Edison ein Leben voller Licht” beschreibt die Ereignisse, als „Rennen um die Schaffung der modernen Welt“. Wenn dies zutrifft, ist das Rennen umständlich, weist einige Ablenkungen auf und ändert die Anzahl seiner Konkurrenten auf halbem Weg.

Im Mittelpunkt steht der sogenannte „Krieg der Strömungen“ zwischen dem Erfinder des Phonographen und der Filmkamera durch Thomas Edison, sowie der elektrischen Beleuchtung und George Westinghouse, einem robusten Geschäftsmann, der in das Wechselstromsystem über Edisons begrenzten Gleichstrom investiert und dieses gefördert hat liefern.

Diese historischen Figuren werden durch die beiden Hauptrollen des Films eindrucksvoll dargestellt. Benedict Cumberbatch kann im Schlaf stachelige Genies wie Edison spielen, während Michael Shannon eine wärmere, einfühlsamere Präsenz bietet als das strenge, aber vernünftige Westinghouse, dessen Rücksichtslosigkeit sich erst zeigt, wenn Edison sein Wechsel Strom System öffentlich beschuldigt, Leben zu gefährden. Der Film profitiert auch von einem rissigen Stützguss. Kathrine Waterston weicht flink der Falle der „pflichtbewussten Frau“ aus, als Marguerite, Westinghouses listige, entschlossene bessere Hälfte, während Nicholas Hoult als Nikola Tesla eine jenseitige Ausstrahlung bringt, und Tom Holland eine weitere sympathische Wendung als Edisons fester Sekretär mit Gewissen, Samuel Insull.

Beim Jonglieren aller seiner Elemente erleidet der Film jedoch einen kritischen Fokusverlust. Es reicht vom Wechsel zwischen den parallelen Handlungssträngen von Edison und Westinghouse über die Einführung von Tesla und seinen eigenen Schwierigkeiten als naiver Unternehmer bis hin zu Nebenhandlungen über die Schaffung des elektrischen Stuhls und den Kampf um den Vertrag zur Stromversorgung der Chicago World von 1893 Messe. Es gibt einen Prolog und einen Epilog ohne Sequitur, während Rückblenden und Traumsequenzen den Erzählfluss verwirrend behindern. Dies könnte die Schuld eines leicht gezeichneten Drehbuchs (von Michael Mitnick) sein, aber es scheint eher auf die problematische Postproduktion des Films zurückzuführen zu sein. Als der Skandal um Harvey Weinstein eintraf, ließ der damalige ausführende Produzent den Film mitten in der Bearbeitung fallen. Seitdem hat Alfonso Gomez-Rejon beide Szenen hinzugefügt und die Laufzeit um zehn Minuten verkürzt.

Fazit:

Als Autobiographischer Film ist dieser Film nicht schlecht. Die Besetzung hat mir gut gefallen, aber nochmal würde ich ihn mir nicht anschauen. Es ist aber trotzdem faszinierend in was für einer Welt wir heute leben, wo Strom für uns wie selbstverständlich wirkt. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.

Euer Katosako 🤍

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